
Telemedizin im Betrieb
Telemedizin im Betrieb – warum virtuelle Arztbesuche Arbeitgebern bares Geld sparen
Telemedizin ermöglicht schnellen Arztkontakt ohne Wege und Wartezeiten. Mitarbeitende sparen Zeit und Stress, Arbeitgeber profitieren von weniger Ausfällen und Kosten. Dieser Beitrag zeigt, warum Videosprechstunden ein zentraler Baustein moderner Benefits-Strategien ist.
Das Problem traditioneller Arztbesuche
Rechenbeispiel für ein mittelständisches Unternehmen
TeleClinic als moderne Alternative
Einleitung
Arztbesuche gehören zum Alltag – niemand kommt darum herum. Für Unternehmen aber sind diese Termine ein oft unterschätzter Kostenfaktor. Jede Abwesenheit, auch wenn sie nur wenige Stunden dauert, wirkt wie ein kleiner Sandkorn im Getriebe: Prozesse verzögern sich, Abstimmungen müssen verschoben werden, und wertvolle Arbeitszeit geht verloren. Während klassische Benefits wie Firmenwagen oder Essenszuschüsse vor allem als „Nice-to-have“ wahrgenommen werden, bieten Gesundheitsleistungen im Rahmen der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) eine direkte, messbare Wirkung auf die Produktivität.
Telemedizinische Lösungen wie die TeleClinic eröffnen hier neue Chancen. Sie ermöglichen den schnellen, unkomplizierten Arztkontakt – ohne Fahrtwege, ohne Wartezimmer, ohne großen organisatorischen Aufwand. Das bringt gleich mehrere Vorteile: Mitarbeitende sparen Zeit und Nerven, Arbeitgeber profitieren von kürzeren Ausfallzeiten und geringeren Produktivitätsverlusten. In diesem Artikel beleuchten wir, wie sich die Unterschiede konkret auf die Kosten auswirken und warum es sich lohnt, Telemedizin als festen Bestandteil einer modernen Benefits-Strategie zu verankern.
Das Problem traditioneller Arztbesuche
Der klassische Arztbesuch klingt auf den ersten Blick harmlos: „Ein kurzer Termin beim Hausarzt“ oder „mal eben zur Hautärztin“. Doch in der Praxis sieht es anders aus. Viele Beschäftigte müssen ihre Arbeitszeit unterbrechen, Fahrtwege einplanen und mit nicht kalkulierbaren Wartezeiten in der Praxis umgehen. Durchschnittlich sind es drei Stunden Abwesenheit pro Termin – also fast ein halber Arbeitstag. Für Mitarbeitende bedeutet das Stress, da sie Aufgaben liegen lassen, Kollegen um Vertretung bitten oder Kunden vertrösten müssen.
Für Unternehmen ist dieser Effekt noch gravierender. Denn es geht nicht nur um die Lohnkosten für die abwesende Zeit. Produktivität entsteht im Zusammenspiel. Wenn eine Projektleiterin fehlt, kann ein ganzes Team ins Stocken geraten. Wenn ein Kundenbetreuer nicht erreichbar ist, verschiebt sich die gesamte Kommunikation. Diese sogenannten Ripple-Effekte (Folgewirkungen) multiplizieren den Verlust: eine Stunde Abwesenheit verursacht nicht nur eine Stunde fehlender Arbeit, sondern zieht zusätzliche Verzögerungen und Nacharbeit nach sich. Traditionelle Arztbesuche sind damit ein unterschätzter Kostentreiber, der sich in der Summe über ein Jahr deutlich bemerkbar macht.
Ripple-Effekt
Der Effekt eines Ausfalls geht über die reine Abwesenheit hinaus. Ripple-Effekte entstehen etwa durch Verzögerungen im Team, unterbrochene Arbeitsflüsse, zusätzliche Übergaben oder sinkende Kundenzufriedenheit.
Statt jeden Faktor einzeln zu berechnen, wird ein Multiplikator angesetzt: Eine Stunde Ausfall entspricht effektiv 1,15 Stunden Produktivitätsverlust. Studien zu Fehlzeiten zeigen sogar Faktoren von 1,3 bis 1,5 – abhängig von Branche und Prozessen.
Rechenbeispiel für ein mittelständisches Unternehmen
Um die Dimensionen greifbar zu machen, betrachten wir ein Beispielunternehmen mit 50 Mitarbeitenden. Angenommen, jede und jeder hat im Durchschnitt einen Arztbesuch pro Jahr – ein sehr konservativer Wert.
Bei einem traditionellen Arztbesuch fallen im Schnitt drei Stunden Abwesenheit an. Rechnet man dies auf die 50 Mitarbeitenden hoch, ergibt das 150 Stunden Produktivitätsverlust im Jahr. Hinzu kommen Koordinationskosten (z. B. Übergaben an Kollegen oder Wiedereinarbeitung nach der Rückkehr) sowie der entgangene Deckungsbeitrag bei sogenannten „billable“ Rollen, also Mitarbeitenden, deren Arbeitszeit direkt Umsatz generiert. Selbst wenn nur 60 % der Belegschaft in solchen Rollen arbeiten und die Auslastung konservativ mit 75 % angesetzt wird, entstehen beträchtliche Verluste.
In Zahlen ausgedrückt: Für unser Beispielunternehmen summieren sich die Gesamtkosten traditioneller Arztbesuche auf rund 9.157 Euro pro Jahr. Und das nur bei einem einzigen Termin pro Mitarbeiter. In der Realität liegt die Zahl der Arztbesuche oft höher – bei zwei bis drei Terminen jährlich. Damit steigt der finanzielle Impact schnell in den fünfstelligen Bereich.
TeleClinic als moderne Alternative
Die TeleClinic verändert die Spielregeln. Sie bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, Arzttermine bequem per Videogespräch wahrzunehmen – egal ob aus dem Homeoffice, vom Arbeitsplatz oder sogar während einer Geschäftsreise im Ausland. Statt drei Stunden dauert ein solcher virtueller Arztbesuch im Schnitt nur 30 Minuten. Mitarbeitende loggen sich einfach über eine App ein, schildern ihr Anliegen und sprechen innerhalb kürzester Zeit mit einer Ärztin oder einem Arzt.
Das Leistungsspektrum umfasst dabei nicht nur allgemeine Beratungen, sondern auch Facharztsprechstunden – zum Beispiel in den Bereichen Dermatologie, Orthopädie oder Allergologie. Sogar Rezepte oder Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen können digital ausgestellt werden. Die Vorteile sind offensichtlich: Der organisatorische Aufwand sinkt massiv, Mitarbeitende erleben weniger Stress, und die Produktivität im Unternehmen bleibt weitgehend erhalten. Für Arbeitgeber ist dies ein Paradebeispiel, wie Digitalisierung direkt Mehrwert schafft.
Konkreter Kostenvergleich
Wie wirkt sich das in Zahlen aus? Für das gleiche Beispielunternehmen mit 50 Mitarbeitenden und einem Arztbesuch pro Jahr ergibt sich folgende Rechnung:
Traditioneller Arztbesuch: ca. 9.157 € Gesamtkosten
TeleClinic (virtuell): ca. 1.526 € Gesamtkosten
Ersparnis: über 7.600 € pro Jahr – rund 83 % weniger Kosten
Das Besondere: Der Unterschied entsteht nicht primär durch die eingesparten Lohnkosten, sondern durch die vermiedenen Produktivitätsverluste und Ripple-Effekte. Eine kurze Abwesenheit von 30 Minuten lässt sich in den meisten Teams problemlos abfedern. Eine mehrstündige Abwesenheit hingegen erzeugt Leerlauf, Unterbrechungen und Koordinationsaufwand. Genau hier setzt der größte Hebel an. Arbeitgeber sparen also nicht nur Geld, sondern erhalten auch stabilere Arbeitsprozesse und weniger Störungen im Betriebsablauf.

Mehrwert über die Zahlen hinaus
Neben den klar messbaren Einsparungen bringt die TeleClinic zusätzliche Vorteile, die sich nicht immer direkt in Euro beziffern lassen, aber die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken:
Weniger Krankmeldungen: Durch die schnelle und unkomplizierte Beratung werden kleine Beschwerden frühzeitig behandelt, bevor sie zu längeren Ausfällen führen.
Höhere Mitarbeiterzufriedenheit: Wer bei gesundheitlichen Fragen unkompliziert Unterstützung bekommt, fühlt sich vom Arbeitgeber wertgeschätzt.
Standortunabhängigkeit: Besonders in Zeiten von Remote Work und internationaler Zusammenarbeit ist es ein großer Vorteil, dass Mitarbeitende auch aus dem Homeoffice oder dem Ausland medizinisch abgesichert sind.
Attraktivität als Arbeitgeber: Moderne, digitale Benefits sind ein starkes Signal im „War for Talents“. Unternehmen, die solche Lösungen anbieten, positionieren sich als innovativ, fürsorglich und zukunftsorientiert.
Diese Faktoren zahlen direkt auf die Mitarbeiterbindung ein – und reduzieren so mittel- bis langfristig die Fluktuationskosten.
Fazit & Handlungsempfehlung
Das Beispiel zeigt: Virtuelle Arztbesuche sind kein nettes Extra, sondern ein handfester Business Case. Schon bei einem Arzttermin pro Mitarbeiter und Jahr spart ein mittelständisches Unternehmen mehrere tausend Euro. Steigt die Anzahl der Termine, wächst auch das Einsparpotenzial exponentiell. Gleichzeitig verbessert sich das Wohlbefinden der Mitarbeitenden – und genau das ist in Zeiten von Fachkräftemangel ein entscheidender Vorteil.
Unternehmen sollten prüfen, wie sie Telemedizin in ihr betriebliches Gesundheitsbudget integrieren. Über bKV-Lösungen wie die Nürnberger Krankenversicherung steht die TeleClinic bereits heute als Premiumservice zur Verfügung – quasi mit Privatpatientenstatus für Mitarbeitende. Arbeitgeber profitieren doppelt: von sinkenden Kosten und von einer gestärkten Arbeitgebermarke.
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